1.Mannschaft : Spielbericht (2015/2016)

*** Und wieder keine Punkte ***

Um es vorwegzunehmen, auch im mit Spannung erwarteten Derby gegen die SG Tiefenort/Frauensee konnte die Niederlagenserie unserer FSV-Elf nicht beendet werden. Kaum einer der FSV-Fans kann sich daran erinnern, in der jüngsten Vergangenheit eine solche Zeit der Misserfolge erlebt zu haben und die Hoffnung war groß, diese gegen die SG Tiefenort/Frauensee hinter sich zu lassen. Aber leider wurde nichts daraus und ein Großteil der fast 300 Zuschauer ging nach dem Spiel enttäuscht nach Hause. Aber sie hatte eine FSV-Mannschaft gesehen, die auf Augenhöhe mit dem alten Rivalen spielte und zu keiner Zeit aufgab, im Gegenteil, bis zum Schlusspfiff kämpften die Spieler um Kapitän Frank Hartung um wenigstens einen Punkt in Leimbach zu behalten. Die ersten Spielminuten gehörten auch unserer Elf, sie kam gut aus den Startlöchern und verbuchte die ersten offensiven Akzente für sich. Die Tiefenorter Defensive stand jedoch sehr sicher und ließ nur wenige wirklich torgefährliche Aktionen zu, die beste Möglichkeit hatte da noch Christian Ott, dessen Schuss über das Tor ging. Nach und nach kamen nun auch die Gäste zum Zuge und übernahmen optisch etwas die Kontrolle über das Spiel. Immer wieder war es Fabien Klinzing, der seine Mitspieler klug einsetzte oder selbst torgefährlich wurde. Obwohl gerade die FSV-Verteidiger wie Christian Thümer und Erik Lipp ein sehr ordentliches Spiel machten, kamen die Schwarz-Gelben des öfteren gefährlich vor das Tor von Max Ziert, der an diesem Tage etwas ungewöhnlich unkonzentriert für seine Verhältnisse wirkte, jedoch auch einige starke Szenen hatte. Und der FSV hatte Glück, zum einen hielt der FSV-Keeper glänzend in einer Eins gegen eins Situation, zum anderen vergab Wohlfarth eine Riesenmöglichkeit aus kürzester Entfernung. Unsere Elf versuchte zwar weiterhin mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen, die richtige Torgefahr blieb auch aufgrund technischer Probleme und Fehlabspielen in den entscheidenden Situationen aus und desöfteren mussten wegen fehlender Anspielmöglichkeiten mit langen Bällen operiert werden, was keinen Erfolg einbrachte. Tiefenort wirkte wacher, spritziger und belohnte sich kurz vor dem Halbzeitpfiff. Nach einem Schussversuch hatte FSV-Keeper Ziert zwar schon die Hand auf dem Ball, doch im Nachsetzen war es Ricardo Weber der den Ball in der 44. Minute über die Linie drückte. Mal wieder ein Gegentor für unsere Mannschaft kurz vor der Pause, auch ein Zeichen mangelhafter Konzentration über die gesamten 45 Minuten. Die Führung für die Gäste war aufgrund der besseren Chancen jedoch verdient. Dieses Führungstor beflügelte nun natürlich die Schwarz-Gelben, denn auch die ersten Minuten nach der Pause bestimmten sie das Spiel. Aber nach etwa 55. Spielminuten spürten die FSV-Fans, dass sich unsere Elf noch lange nicht aufgegeben hatte. Nun wurde aggressiver attackiert, gerade im Mittelfeld waren es Florian Höhn und der trotz Verletzung aufgelaufene Chris Storch, die um einen geordneten Spielaufbau bemüht waren. In Zusammenspiel mit Sebastian Becher und dem gut aufgelegten Martin Schüchner gewann man die Mehrzahl der Zweikämpfe und es wurde versucht, den Gegner zu Fehlern im Deckungsverband zu zwingen. Trotzdem blieb die richtige Torgefahr aus, nur eine gute Möglichkeit von Sebastian Becher konnte man verbuchen. Doch nach 63. Minuten war es dann endlich soweit, Sebastian Becher flankte scharf flach vor das Kali-Gehäuse wo der mitgelaufene Chris Storch nur noch den Fuss hinhalten musste und den 1:1 Ausgleich besorgte. Nun spürte man das unsere FSV-Elf mehr wollte als den einen Punkt. Durch die eingewechselten Christopher Weber und Marko Sinn kam nochmal etwas Belebung ins Offensivspiel, doch es krankte wie in den letzten Wochen an der Kreierung guter Einschußmöglichkeiten. Die Gäste waren sichtlich geschockt und konnten nicht mehr an die gute Vorstellung vor der Pause anknüpfen. Doch sie schlugen kurz vor Spielende routiniert und eiskalt zurück. Nach einem Standard war es Martin Lotze der im Kofballduell höher sprang als seine Gegenspieler und das Spielgerät zum vielumjubelten 2:1 für die Gäste im Ziert-Gehäuse unterbrachte. Unsere Elf warf in den verbleibenden Minuten alles nach vorne, doch mehrere Eckbälle und Flanken brachten nicht den gewünschten Erfolg, so daß man am Ende aufgrund eigener Unzulänglichkeiten wieder mit leeren Händen da stand und auch im achten Anlauf keinen Punktgewinn verbuchen konnte.